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Was verpflichtet uns?

Vielleicht dieser Moment: Wenn wir begreifen, dass das, was wir erlebt haben, nicht Privatsache ist. Dass unsere Scham nicht uns gehört, sondern jenen, die sie uns übergestülpt haben – oft leise, gebildet, mit sanften Händen und Professorentiteln.


What obligates us ist eine literarische Plattform für Stimmen, die zu lange von anderen Männern zum Verstummen gebracht wurden. Für Frauen und Menschen, die sich in Beziehungen wiederfanden, die kein Name richtig fasst: machtasymmetrisch, sprachverwirrend, körperlich nah und seelisch unterkühlt. Für Texte, die ausbrechen – aus Kontrolle, aus Abhängigkeit, aus dem Schweigen danach.


Hier veröffentlichen wir Kurzgeschichten, Gedichte und literarische Fragmente rund um narzisstischen Missbrauch, emotionale Gewalt und institutionell gestützte Machtspiele. Nicht als Therapiebericht. Sondern als Kunst, als Zeugnis, als Gegensprache. Denn was uns verpflichtet, ist nicht das Schweigen, das man uns abverlangt hat – sondern die Sprache, die wir uns zurückholen.


Schick uns deine Stimme, in deiner Geschichte oder deinem Gedicht. Denn was uns verpflichtet, ist nicht Schuld. Sondern Wahrheit.